Sunday, July 22, 2007

HOW TO TRAVEL SOLO



SAY YES
be open to new experiences and sudden alternatives; accept every offer. sailboat rides. random weddings. strange new friends. the best adventures are always spontaneous, and they all begin with one little word.

TRUST YOUR INSTINCTS
you can’t say yes to everything. if there’s an alarm going off your in your head, say no. learn to watch your own back.

TRAVEL LIGHT
clothes are chaep. books are tradeable. and most necessities are unnecessary. go light on ererything but put the glass jobs on your boards.

TALK TO STRANGERS
ask for help. ask for someone to take your picture. ask to join a game. as owl chapman once said: ”give a wave, make a friend, maybe they have a cute sister.”

JOIN OTHER GROUPS
odd-nummbered group works best. share a cab. split a room. buy a round. half the fun of travelling alone is how easy it makes meeting new people. and if you’re over ‘em, move on. that’s easy, too.

HELP OTHERS
focusing on yourself is the best way to feel lonely. focusing on others is the best way to feel fulfilled. karma is everything on the road. everything !

PADLOCKS
use ‘em. buy equipment that secure itself easily and lock it religiously. also: wear a moneybelt. photocopy all your documents and emergency info. and keep your money diversified. (some cash, some traveller’ checks, some credit).

COME HOME
the best way to realize what you have is to take it away. after travelling alone, coming home to friends and family will have a whole new meaning.

surfing magazine / travel issue / august 07 / vol 43

Thursday, July 19, 2007

martinique





es gibt orte die man nur ungern verlaesst. sei es wegen der landschaft, wegen der kultur oder einfach des guten gefuehls wegen. martinique musste viel zu frueh verlassen. hier war es aber wegen den menschen. eigentlich wegen eines menschen. felix, der glueckliche.
da waren noch viel zu wenige worte gewechselt als dass man schon wieder haette aufbrechen koennen. jeder der mich kennt, weiss um meine sympathien den franzosen gegenueber. die haben hier auf der insel nicht nur den fuss in der tuere, sondern den daumen obendrauf. da ich kein freanzose bin, bringt mir das eher die sympathien der einheimischen. die tatsache das es hier wenigstens anstaendigen tabak gibt, troestet mich ein wenig ueber die uebliche franzoesische arroganz.
mein first class resort: auf der website wurde vollmundig angegeben: internetanschluss und TV. ein TV-geraet, eines wie es in einem LKW standard ist, konnte man sich im souveniershop leihen. „verstehen sie? es ist Copa Amerika! brasilien vs argentinien. verstehen sie? sie verstand nicht!
da niemand wusste welche programme empfangen werden konnten, liess ich es einfach bleiben mit dem fernseher. ich kann ja im internet nachsehen. der internetanschluss war ein ungeliebter trauriger kasten, der ein verlorenes dasein in einer ecke fristete. er wurde so stiefmuetterlich behandelt, das niemand so recht wusste wie er funktionierte. stecker rein, hochfahren lassen. telefonkarte reinschieben. nein, nicht die im souveniershop so eben gekaufte, wie von der rezeption empfohlen. eine andere, die mit dem chip. nein, die haben wir nicht. die gibt es nur im dorf, im supermarkt. da muesse man nur schnell hinlaufen. sagt die an der rezeption. also, ich muesste da nur schnell hinlaufen. alles kein problem. hinlaufen, an der verschlossenen tuere ruetteln und alles auf morgen verschieben.
hinlaufen, zurueckkommen, karte reinschieben.
computer hochfahren lassen und erst auf den bildschirm (APPEL!) starren und dann auf die tastatur (franzoesisch!). ok, ok. ich wuehle mich da schon durch. das ding weigert sich aber beharlich den SPIEGEL oder HOTMAIL anzuzeigen. warum das so ist, kann mir die von der rezeption auch nicht sagen. ok, kann ich verstehen. an muss ja nicht alles koennen. aber das sie mir nicht mal sagen konnte, wer das den wissen koennte, war dann doch etwas zu viel fuer meinen geschmack. irgendwie muss der kasten ja hierher gekommen sein. der stand doch nicht einfach eines tages vor der tuere. servicetechniker? computerfachman? irgendein daddelnder youngster? schulterzucken. das ist doch eine riesen anlage? ich kann doch nicht der einzige sein, der mal ins internet muss? doch, ich bin anscheinend der einzige hier. das internetcafe (noch weiter entfernt als der supermarkt) das mir genannt worden ist, hatte natuerlich geschlossen.
an diesem tag habe ich felix kennengelernt. einen deutschen, der mit seiner frau hier arbeitet und lebt, und in afganistan aufgewachsen ist. sie betreiben auf sehr liebevolle weise am strand, oder besser gesagt im wasser nahe am strand, ein kinderparadies. mit rutsche, trampolin, schaukel und was sonst noch kinderherzen hoeher huepfen laesst. ich meine kinder die zu ihrem glueck keine playstation, chips und privatfersehen brauchen. fast moechte man meinen es handelt sich um ein nonprofit unternehmen so sympatisch wirkte das ganze.
aus einem kurzen gespraech wurde ein laengeres und dann eine verabredung fuer den naechsten abend und dann ein langer abend der sich uber tage haette ziehen koennen.
deshalb ware ich hier gerne noch ein wenig laenger geblieben…..

st. lucia




was das wirklich war, laesst sich schwer sagen.
ich weiss nur was es haette sein sollen.

"hey man, everything’s ‘right?"
curtis wollte mir eigentlich nur koks verkaufen. from columbia man, "it’s good man."
"sorry man. it’s not my thing."
manchmal sind es einfach nur die langen haare und der blick eines, der schon lange unterwegs ist und dessen gesicht in letzter zeit viel sonne gesehen hat. wir quatschen und er empfiehlt mir, ein wenig die strasse runter, ein strassenfest am morgigen tag. "hey bro', you remeber me?" natuerlich nicht. curtis sieht ganz anders aus als ich in in erinnerung habe. was soll man auch erwarten wenn einem einer in einer dunklen ecke koks verchecken will. alles klar. die ganze strasse schwingt mit.
„don’t talk to them. they’re hookers.“ er muss es wissen.
ob ich an maedels interessiert bin? es kommen gleich zwei. die sind keine hookers. nette maedels mit denen er verabredet ist. "no thanks. no coke, no girls."
die strasse swingt noch immer und im laufe der nacht landen wir in einem club.
harter beat, alles schwarze, alles dunkel. ich trinke und sehe mich auf dem set eines pornofilms wieder. wenn ich an die empoerung denke als lambada seine unschuld verloren hatte und in den diskotheken der republik nur noch obszoener beckenboogie angesagt war. ich habe es nicht gesehen, ich war dabei! das hier schlaegt alles. snoop dog dreht videos, die genauso aussehen wie pornos, die er auch dreht. das hier ist porno pur .die frauen lassen ihren hueften kreisen und wackeln mit ihrem hintern der sich sich einem in auffordernder weise entgegenstreckt. diese absicht, laesst sich nicht verklaeren. ich lache viel und halte mich an meinem bier fest.
die jungs links und recht neben lassen sich nicht lange bitten. sie klammern sich von hinten an die "ladys", so selbstverstaendlich als wuerde man sich die hand schuetteln. ich muss an das affengehege denken, das ich in augsburg mal gesehen habe.
wenn sich die affen gerade keinen runterholten, dann nur um die naechstbeste aeffin zu besteigen. man weiss gar nicht wo man seinen blick hinwenden soll.
ich lache immer noch viel und schlage im morgengrauen in meinem hotel auf.
unwirklich das ganze. ich schlief mit rauschen im ohr ein.
guided tour - caribic version
aber, ich habe eine tour klargemacht!
es wurde mal wieder zeit sich in die haende eines guides zu begeben.
das war, was es eigentlich sein sollte. eine inseltour mit curtis als local guide. er hat ein taxi organisiert. ein kumpel von ihm dessen name ich vergessen habe. den ich eigentlich auch gar nicht verstanden habe als er ihn mir bestimmt irgenwann einmal genannt hat. es war vermutlich sowieso ein furcheinfloessender oder kryptischer streetname, der ich zum nachfragen anregen sollte. ich wollte aber nicht fragen.
wir fuhren erstmal los. die kueste lang und dann kreuz und quer durchs eiland. wir schienen eigentlich kein ziel zu haben. ploetzlich stehen wir einfach nur so am strassenrand rum weil irgendetwas mit den bremsen war. wenn man eine halbe stunde wartet, dann wird das bestimmt von selber wieder gut. wir holen curtis freundin ab und dann liefern sie noch eine halbe einkaufstuete gras ab, in einer gegend in der ich mich nicht getraute, das auto zu verlassen.
die jungs halten beim KFC an weil viel rauchen viel hunger macht.
die zwei vorne hatten vermutlich sowieso ganz vergessen das ich noch mit dabei bin. ich mochte das. ich dachte an den film „lambock“. ich war die kamera die alles aufnahm. munter drehten sie sich einen joint nach dem anderen. tauschten staendig die CD auf der suche nach dem richtgen soundtrack. ich suchte die beste kameraeinstellung. ich entdeckte ich das gesicht des fahrers im rueckspiegel. fuer diese mueden augen war die geschwindigkeit auf alle faelle unangemessen. so dachte ich, wollte aber jetzt keine verirrung stiften. da sie die suche nach dem soundtrack gerade erst beebdet hatten und ich einfach entspannt den tag geniessen wollte.
keine panik. that's caribian style.
in einem lichten moment schienen sie sich wieder an mich zu erinnern.
da war doch noch was. u-turn mit quitschenden reifen.
wir besuchten den einzigen befahrbaren vulkankrater, in der caribik.
titel gibt es manchmal?
der welt groesster dampfmaschinenmaschinist:
ach carlson. flupp flupp flupp. und er verschwindet durchs fenster.
noch ein kleiner hungeranfall und fettige finger greifen nach dem fisch.
als ein teller frischfrittierter huenchen vorbeischwebt gleich noch eine bestellung hinterherschicken. ich habe keine ahnung wo wir sind und wie ich jeh alleine heimfinden koennte und verwerfe den gedanken daran gleich wieder.
bleib cool man, das ist die caribic. alles klar.
aber ist der der-kommissar-geht-um-falco nicht auch bei einem autounfall in der caribic ums leben gekommen? ja aber der ist selber gefahren. ja dann...
auf der fahrt nach hause schlief curtis einfach ein.
sein kopf sackte auf seine brust, das wars. sendeschluss. no guiding anymore.
ploetzlich wurde seine freundin munter. den ganzen tag schon, sass sie neben mir auf der rueckbank ohne eine wort mit mir zu wechseln. sie legte als einleitung eine hand auf meinen schenkel. was wir den heute abend noch machen? aus heiterem himmel.
war das jetzt ein abgekartetes spiel und curtis schlief gar nicht und jetzt sollten noch ein paar dollars den besitzer wechseln? ich war verwirrt. wie komme ich hier jetzt raus? wir waren noch weit weg von zu hause. auf alle faelle zu weit zum gehen. soviel war mir klar. „how old are you?“ „17“ ich lache und denke an den jungen der in einem tuerkische knast sitz weil die englaenderin nicht 17, wie sie behauptet hatte, sondern erst 15 war. oder sagte sie 15 und war erst 13? egal, das hier ist sowieso nicht mein ding. wie kommt die ueberhaupt drauf? oder ist das alles nur ein missverstaendniss? sollte ich auf homosexuell plaedieren und so den kopf aus der schlinge ziehen? „hey ich finde dich ja nett….aber ich mache so etwas nicht…..du bist mir viel zu jung….bla,bla,bla....“
die lichter meiner homebase tauche auf und ich lade alle noch auf ein bier ein. „nein, nein ihr braucht mich nicht am hotel absetzen. ich gehe gerne noch ein wenig zu fuss“ die telefonnummer, die sie mir noch gegeben hat, werfe ich unterwegs weg und am naechten tag bin auch ich weg.
was immer es auch wirklich war.
es war mal wieder ein highlight einer guidedtour.
das, kannst du nirgendwo buchen.

Tuesday, July 03, 2007

st. lucia - preview

" Besucher, die nicht im Besitz eines internationalen Führerscheins sind, müssen zum Fahren auf St. Lucia einen temporären Führerschein kaufen!.."
so stellt man sich das vor.

Monday, July 02, 2007

st. vincent

PARTYANIMAL, PARTYANIMAL, PARTYANIMAL
reifen quitschen, die tuer fliegt auf und ich quetsche mich auf einen sitz. 20 leute in einem toyota hiace. was will das white braed hier? die mannschaft geht mit. uiee uiee eine quitschender laut kuendigt den refrain an:
PARTYANIMAL, PARTYANIMAL, PARTYANIMAL
es ist karneval. jetzt im juli. dann haben alle was davon wenn er zwischen den inseln, zeitversetz stattfindet. PARTYANIMAL ist dann sozusagen der wiesnhit….
ich stand am flughafen und wartete auf mein gepaeck, dass nicht kam. das ist normal, wenn karneval ist. deshalb kommt mein gepaeck nicht mit, weil andere, wichtigere dinge im flugzeug transportiert werden muessen. der typ, der mir dass alles erklaerte hiess andre liverpool und war ein gemuetlicher rastafari mittleren alters. der hat mir auch gleich einen taxifahrer besorgt, zum localpreis.
er ruft mich an. sagt er als ich einsteige.
andre arbeitet bei der oeffentlichen stromgesellschaft und hat mit einem kollegen nachtschicht. was eigentlich heisst das sie mit ihrem pickup durch die gegend cruisen und auf anrufe warten, die nicht kommen. ich gehe mit ihnen auf schicht und so tingeln wir durch die nacht. treffen hier einen freund auf ein schwaetzchen, dort bringen wir eine maedchen von a nach b, schauen bei freunden auf ein bier vorbei oder haengen in einer kneipe ab. was will das white braed hier, faellt immer weniger und der typ der morgens um halb zwei neben uns fast vom stuhl sinkt weil der rum, der hier sunset heisst seine volle wirkung entfaltet, ist der selbe, der am naechsten tag den securitycheck am flughafen macht. hey man everythings all right ?