salar de uyuni - bolivien
Salar de Uyuni
es haelt sich ja das hartnaeckige geruecht das es unmoeglich sei in uyuni eine agentur zu bekommen die einem eine salartour anbietet bei der alles in ordnung ist. genauso wie es unmoeglich ist mit dem bus von bangkok nach siam rep zu kommen ohne auf die eine oder andere art ausgenommen zu werden. unsere tour fing ganz harmlos an:
statt fuenf reisende, waren wir ploetzlich acht, und statt um 10 uhr ging es erst um drei, dann um vier und eigentlich erst um fuenf richtig los. die erste nacht in einem hotel, ganz aus salz gebaut, mitten in der salzwueste. dazu noch ein vollmond um das ganze ins richtige licht zu ruecken. mitten in der nacht bin ich noch einmal weit rausgelaufen in die wüste. endlos und unglaublich erhebend. das weite nichts, das weisse rauschen. die natur macht schon sachen die wuerden einem im traum nicht einfallen. ich moechte da alles jetzt nicht mit so kleinigkeiten wie: duennen luft durch die hoehe, extreme UV strahlung tagsueber und durchfall schmaelern. hey mann, das ist bolivien.
dass der fahrer nicht wie zugesagt, gleich nach dem bilderbuchsonnenaufgang, um sechs auf der matte steht, sondern ein voellig anderer fahrer erst um elf eintrudelt, ist leider auch bolivien. zum trost fahren wir nicht mehr zum vulkan der fest auf unserer route lag und als er die isla pesca auch noch auslassen will, flippt hugo, ein franzose, komplett aus. eingepfercht in dem jeep, jagt er hoch auf 180zig. wir sehen sie dann doch noch und so einiges andere in den naechsten tagen. eine surreale landschaft die von dali nicht besser haette gestaltet werden koennen. bizarre mondlandschaften eingerahmt von vulkanen, flamingos in gruenen seenlandschaften, die man auf dieser hoehe einfach nicht vermutet haette.
auf den boden der tatsachen wird man jeden abend wieder zurueckgeholt. karge durchgelegene betten in baracken. kein warmes wasser und keine dusche. schlechtes und zu weniges essen. da unsere tour nur fuer sechs personen ausgelegt ist (wie alle anderen) muessen wir unser essen durch acht teilen. was angesichts der qualitaet nicht sonderlich schwer faellt. dafuer beklaut uns auch noch der unterbezahlte fahrer und hamster lebensmittel fuer zu hause.
anyway. was kann schon die natur dafuer das sie von solchen leuten vermarktet wird. als wir zureck sind stellen wir die agenturchefin zur rede. ich erspare euch die einzelheiten. nur soviel: zum schluss hat sie uns auch noch beschimpft, fuer ihre magenschmerzen verantwortlich gemacht , geweint und uns zu rassisten erklaert.
PLAYA BLANCA heisst der laden. tut euch dass bitte nicht an. wir haben leute getroffen die hatten wenn schon nicht keine, so doch weniger unannehmlichkeiten.
so ist das in bolivien
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